Samstag, 2. Oktober 2010

Ein Träumchen - und erste Erkenntnisse

Es ist so schön, wenn man mit einem Lächeln im Gesicht erwacht - obwohl die Nacht recht kurz war, wie man so sagt. Ich habe gestickt, den ganzen letzten Traum hindurch ;o) Lustigerweise unter anderem Buchstaben und ich habe die Worte immernoch vor Augen
~ "Mit jeder siebten Welle kommt ein Ei!"
~ "... auch manche Katzen legen Eier ..."
~ "Kuck nur, da kuckt was!"
Mit jedem Fragment kann ich auf persönlicher Ebene etwas anfangen
;o) und wie!

Der erste Tag mit dem ersehnten Kurs im freien Sticken war nicht frei von Entdeckungen und Erkenntnissen:
~ Endlich ein gangbares Bügeleisen gefunden in diesem bügelfreien Haushalt. Beim Aufwärmen rieselte Kalk aus allen Öffnungen *lach*
~ Ich neige dazu den Faden bis zu seinem unwiderruflichen Ende zu verarbeiten. Die gedachten Linien sind alle länger geworden als geplant. Anne und die Anderen fragen, was sie zum Markieren verwenden ... meine Schneiderkriede patzt *bäh*
~ Dieses Rayongarn, das ich aus dem Laden mitbrachte, es fühlt sich so seidig an, weich, fließend wie Wasser - aber es läßt sich ganz besch**** verarbeiten *bähbäh* Abenteuerlich! Möchte wissen, was da draus gemacht wurde. Muss ich mal recherchieren. Vielleicht weiß Anne was darüber ... bei Gelegenheit.
~ Beim letzten Blick auf die gestickte Fläche fiel mir gestern Nacht auf, dass von einer Seite aus gesehen ein Gesicht aus der Fläche guckt. Ich glaube, das verfolge ich ...
~ Das rückwärtig aufgebügelte Gewebe ist der Hit! Die Arbeitsfläche bekommt dadurch irgendwie Kraft. Im Vergleich wie Druckerpapier gegen Aquarellkarton, oder so. Und es schluckt die Anfänge und Enden einfach weg. Genial!
~ Wie ich dachte, dieses Nadelauf-Nadelab ist wie ganz langsames Zeichnen. Insbesondere die dünnen Garne machen mir große Freude. Immer nur zwei Fädchen, von gleicher oder auch verschiedener Farbe, lassen Spuren auf dem Stickgrund, die so zart und lebendig sind, dass ich immer wieder draufgucken muss und mich daran freue. Es hat so garnichts von dem Perlgarngequäle aus dem frühen Handarbeitsunterricht.
~ Es ist ganz eigen. Es hat mit Zärtlichkeit zu tun, berührt meine Seele und läßt mich immer wieder an mein Wolkenkätzchen denken.
Es ist schön. Beruhigend. Kontemplativ. Es fühlt sich richtig an. Und gut.
~ Sonst noch was? Nicht so viele Worte machen! Sticken!
~ Mal wieder ans Fotomachen denken. Ja.
~ Der Mann sagt, ich sei "hummelig" ;o))

Habt Alle noch ein schönes Wochenende!

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